Abluftsystem
Ein wichtiges Thema. Denn beim Rösten von Kaffee entstehen Abgase und Rauch, die auch Schadstoffe in sich haben. Deswegen sind hier gesetzlich Grenzwerte definiert, die es einzuhalten gilt. Damit der Traum von der eigenen (professionellen) Rösterei erfüllt werden kann, stellen Behörden oft Auflagen, oftmals in Form von Abluftsystemen. Die Abgase müssen also durch ein Abluftsystem gereinigt werden, oftmals wird auch ein Kamin gefordert. Wenn man die BImschG-Genehmigung (Stichwort: G wie Genehmigung) einmal erhalten hat, muss erstmalig nach sechs Monaten und dann alle 3 Jahre ein Nachweis durch ein zugelassenes Institut erfolgen, dass die Schadstoff-Werte eingehalten werden. Also unbedingt vorher mit der zuständigen Behörde abklären. Alle Informationen hierzu gibt es auch nachzulesen in dem großen Interview mit Frau Greiderer-Riesenhuber (Stichwort U wie Umweltberatung)
Bohnen
In einer Rösterei dreht sich einfach alles darum: Die Kaffeebohnen. Es fängt an bei der Rohbohnenbeschaffung und der richtigen Lagerung (Stichwort L wie Lagerung) und geht weiter bis zum Rösten (Stichwort: R wie Röster) und den gerösteten Kaffeebohnen. Ob man sich auf Biobohnen fokussiert, oder besonders teure Sorten wie den Geisha Kaffee, oder den Blue Mountain wählt, ob man Single Origins anbietet oder sich mit Blends profiliert. Welchen Röster man wählt, bei welcher Temperatur und wie lange man die Bohnen röstet, usw. Am Ende ist es das, was das Rösthandwerk ausmacht und so interessant und vielfältig macht. Probieren Sie herum, und am Ende sind wir uns sicher, dass das perfekte Ergebnis herauskommt – egal für was Sie sich entschieden haben.
Café
Es beginnt oft mit einer ersten Röstung in einer Popcornmaschine (Funktioniert auch! Nachzulesen in diesem Blog-Artikel über günstige Röstalternativen). Es folgt ein erster eigener Heimröster und schnell hat einen das Fieber gepackt und man träumt von dem eigenen kleinen Café in der Fußgängerzone mit dem eigens gerösteten Kaffee im Angebot. Doch Vorsicht: Hier gibt es viele Stolperfallen, möchte man sein Café beispielsweise in eine Scheune oder ein vorher genutztes Büro verlegen, müssen Nutzungsänderungen beantragt werden. Geröstet werden darf nur zu bestimmten Uhrzeiten. Viele Tipps zur Auswahl vom richtigen Standort kann man im Interview mit dem Röstweltmeister Benjamin „Benson“ nachzulesen. Denn er hat sich den Traum von einem eigenen Café in Köln bereits erfüllt und weiß, dass es schon beim Kaffeeduft anfängt und mit frischen Waffeln viel erreicht werden kann.
Destoner
Oder zu gut deutsch: Der Entsteiner. Die Bohnen werden nach der Röstung dem Entsteiner in den Trichter/Hopper auf der Seite zugeführt. Das Prinzip des Entsteiners, bzw. Destoner ist simpel: Geröstete Bohnen sind sehr leicht, leichter als Fremdkörper, die sich in der Röstung befinden können. Ein leichter Luftstrom in dem Entsteiner sorgt dafür, dass die gerösteten Bohnen nach oben getragen werden, während der Rest herausgefiltert werden kann. Somit können bis zu 100kg gerösteter Bohnen pro Stunde nach unerwünschten Objekten wie Steinen, Hölzern, Pflanzenteilen, etc. gefiltert werden. Verunreinigungen in Rohbohnen lassen sich nie ausschließen und lassen sich im Vorfeld nur schwer kontrollieren. Diese Fremdkörper gelangen vor allem während des Trocknungsprozesses in den Anbauländern durch vorrangig handwerkliche Arbeit auf den Plantagen in den Kaffee. Der Entsteiner, bzw. Destoner bewahrt somit die Kaffeemühlen bei den Endkunden, in den Cafés und in Ihrer Rösterei vor Schäden. Ein weiterer Vorteil ist, dass unreife und nicht ausreichend geröstete Bohnen, Quaker (Stichwort Q wie Quaker) ebenfalls aus der Charge sortiert werden können. Der Entsteiner sorgt also in mehrfacher Hinsicht für eine hohe Qualität Ihres Kaffees.
Espressomaschine
Die Espressomaschine sorgt natürlich einerseits für gute Stimmung an einem langen Arbeitstag aber ist vor allem wichtiger Bestandteil in einer Rösterei, um das Resultat zu testen im sogenannten Cupping. Nur so lässt sich herausfinden, ob man die richtige Rösttemperatur und Dauer für die jeweilige Bohnensorte gewählt hat, ob der Kaffee die gewünschte Säurenote hat oder zu viele Bitterstoffe das Geschmacksprofil beeinflussen.
Freunde
F wie Freunde. Dieser Punkt ist natürlich mit einem Augenzwinkern zu betrachten aber ist eigentlich sehr wichtig. Freunde sind in vielerlei Hinsicht wertvoll, wenn es um die eigene Rösterei geht: Sie können ungeschönt ein Feedback zur ersten, vielleicht leicht verkohlten Röstung geben. Sie können in den Bereichen, in denen Sie sich vielleicht nicht so gut auskennen und beispielsweise einen Online-Shop für Sie einrichten. Aber auch andere Röster können zu Freunden werden. Denn in der Röstbranche gilt, wenn auch eher unausgesprochen: andere Röstbetriebe sind keine Konkurrenz, vielmehr sind es Kollegen und Freunde, die sich der hohen Kunst des Rösthandwerks verschrieben haben. Man gibt sich Tipps, man hilft sich aus – Eigenbrödler und Egoisten sind in dieser Branche fremd. Dank Organisationen wie der Deutschen Röstergilde, dem Kaffee-Netz oder dem Deutschen Kaffeeverband und Gruppen in Social Media.
Genehmigung/BImschG Genehmigung
Bei einem kleinen Röster und nur geringen Röstmengen am Tag alles nicht der Rede wert. Aber sobald es professionell wird und man mehrere Stunden am Tag am Röster steht, werden eines Tages die N wie Nachbarn vor der Tür stehen und sich über die Gerüche beschweren. So fängt es meist an. Bei Röstmengen von über 500kg pro Tag (und wenn man einmal drin ist, das geht schneller als man denkt) braucht man eine sogenannte Bundesimmisionsschutzgesetz-Genehmigung, kurz BImschG-Genehmigung. Gut, wenn man da Freunde hat, die einem helfen können. Oder einfach Frau Greiderer-Riesenhuber kontaktieren, die hilft sehr gerne bei dem Seitenlangen Antrag und den nötigen Behördengängen. Bei kleineren Start-Ups oder Röstereien in der Gründungsphase sind es dann die Nutzungsänderungen oder Baugenehmigungen, die beim Bauamt eingereicht und freigegeben werden müssen.
Hobbock
Die Hobbocks, oder auch Kaffee-Eimer. Es gibt sie in allen Größen und Farben und Formen. Sie dienen der Lagerung von vorrangig gerösteten Bohnen, können aber auch als Verpackung zum Verkauf genommen werden oder im Shop zur Präsentation und als Deko-Element. Unsere Hobbocks gibt es im stylischen schwarz und rot, sie kommen mit Überdruckventil im Deckel und einer Schelle zum luftdichten Verschließen. Besonders praktisch: Mit einem Kreidemarker lassen sich die Hobbocks individuell Verschönern oder Beschriften, um den Überblick nicht zu verlieren. Tipp: Beim Kauf von 10 Eimern gibt es den 11. Gratis obendrauf.
Institut Kurz
Das Institut mit Sitz in Köln rettet uns den gesunden und bekömmlichen Kaffeegenuss. In Laboren wie diesem werden sogenannte Kaffeeanalysen gemacht, die sicherstellen, dass unser Kaffee frei von Prozesskontaminanten, Mykotoxinen oder Schwermetallen ist. Oftmals gibt es Schimmelarten, die mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind aber für den Körper zum Verzehr schädlich. Wie überall, sind auch beim Kaffee gesetzliche Grenzwerte definiert, die einzuhalten sind. Also lieber auf Nummer sicher gehen und vor dem Verkauf des eigens gerösteten Bohnen eine Kaffeeanalyse durchführen.
Jutesack
Der Jutesack, bzw. die Kaffeesäcke. Meist sind es die großen 60kg Säcke, in denen der Kaffee durch die Welt transportiert wird. Einmal leer, eignen sich die Jutesäcke toll auch als Deko-Element in der Rösterei oder dem eigenen Café. Good-to-know: Beim Indien Monsooned Malabar spielen die Jutesäcke sogar eine ganz besonders große Rolle, denn in dem speziellen Verfahren werden die geernteten Bohnen in den Säcken dem Monsoon Regen ausgeliefert und umspült, um danach von der Sonne getrocknet zu werden. Einzigartig! Auch hier haben wir einen passenden Blogartikel zu dem Thema.
Kaffee
Eigentlich braucht es hier keiner großen Erklärung. Viele sehen Kaffee als Wachmacher, dabei hat Kaffee so viele weitere Aspekte. Er ist gesund, er ist wahnsinnig vielfältig und hat mehr Aromen wie Wein. Geht es den Deutschen schlecht, greifen sie laut einer Studie zunächst nach Kaffee (noch vor Süßigkeiten, Alkohol und Chips!), Kaffee liegt außerdem auf Platz 2 nach den Fruchtsäften der Lieblingsgetränke der Deutschen. Wir könnten hier ewig weitermachen. Aber die Aussage dahinter ist wohl, dass man mit Kaffee ein spannendes Produkt hat, und es sich ganz besonders gut anfühlt, wenn dieser auch noch im eigenen Röster geröstet wurde.
Lagerung
Die Lagerung. Die Rohbohnen werden meist in den Jutesäcken gelagert, in denen sie auch geliefert werden. Bei gerösteten Bohnen empfehlen wir unsere praktischen Kaffee-Eimer, da sie hier dank dem Ventil atmen können, aber trotzdem luftdicht verpackt sind und dadurch ihr Aroma nicht verlieren. Umso öfter man zuhause die Kaffeeverpackung öffnet, umso mehr Aroma des Kaffees geht leider auch verloren. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass direkt nach dem Röstvorgang für mindestens 24h die Bohnen noch offen liegen sollten, da sie besonders viel CO2 ausstoßen, das unbedingt entweichen soll. Anschließend kann man sie eben in die Kaffee-Eimer oder direkt in die Verpackungen füllen. Was ebenfalls interessant ist zu wissen. Während Wein mit seinen unzähligen Aromen gesammelt und vor allem eingelagert werden kann und an Wert steigt, ist das bei Kaffee leider nicht der Fall. Zwar hat Kaffee noch mehr Aromen, leider ist die Haltbarkeit von gerösteten Bohnen leider nur begrenzt. So sollte man die Bohnen nach spätestens einem Jahr nach der Röstung verbrauchen, da sie trotz idealer Lagerung viel von ihrem Aroma verlieren.
Mühle
Die Mühle. Ein unumgängliches Gadget in jeder Rösterei. Denn mit Filterkaffee liegt Kaffee immer noch an Platz 1 der beliebtesten Zubereitungsarten und dafür müssen die Bohnen geröstet sein. Bevorzugt man die Frenchpress, die Espressokanne, den Handfilter oder die Siebstempelkanne – man kommt an gemahlenem Kaffee nicht vorbei. Und hier gibt es wesentliche Unterschiede in Qualität, Geschwindigkeit, Menge, etc. Eine Empfehlung dazu gibt es bald in einem weiteren Artikel in unserem Röstmeister-Blog.
Nachbarn
Es klingelt. Voll freudiger Erwartung rennt man zur Tür, weil heute der neue Röster geliefert werden soll, damit man täglich noch mehr Kaffee rösten kann. Aber: es ist der Nachbar. Und der beschwert sich jetzt schon zum dritten Mal über die Gerüche, wegen denen er nicht mehr in seinem Garten liegen kann und auch den Rauch, weswegen er jedes Mal denkt, dass es irgendwo brennt. Zugegeben, der Geruch beim Rösten ist nicht vergleichbar mit dem Aroma, den eine geröstete Bohne beim Kaffee kochen ausströmt. Er ist auch nicht unangenehm, aber er ist nunmal da. Es muss also eine passende Abluftreinigung oder ein Katalysator her, ein Kamin, der die Abluft über den Dächern auswirft, um die Nachbarn nicht zu ärgern. Dies gilt natürlich besonders in dicht besiedelten Wohngegenden oder auch Fußgängerzonen. Oftmals wird deswegen das Rösten bei größeren Betrieben von der eigentlichen Verkaufsfläche/dem eigenen Café getrennt, und beispielsweise auf Industriegebiete verlagert. Hier gibt es keine Nachbarn. Tipp: Nachbarn sind auch Freunde, die freuen sich mal über einen Haus-Blend als Friedensangebot.
Online-Shop
Wir leben in einer schnelllebigen Zeit. Leider sind Tante Emma Läden nur noch selten der Ort, in denen die Menschen alle ihre Bedürfnisse einkaufen und einen kurzen Plausch mit der Tante Emma halten. Noch dazu kommt, dass wir gerade in Corona-Zeiten oftmals nicht die Möglichkeiten haben/hatten, in dem Laden der Wahl die gewünschten Produkte in den Einkaufswagen zu legen und diesen zur Kasse zu manövrieren. Es hat sich gezeigt, wer einen gut aufgestellten Online-Shop hat, und sich noch dazu gut vermarktet, kann den gerösteten Kaffee problemlos im Internet vertreiben. Das ist einfach und unkompliziert, wenn auch leider etwas unpersönlich. Und auch hier gibt es schließlich einen Warenkorb und man kann damit zur Kasse gehen. Nur eben bequem von zuhause aus mit einer Tasse Kaffee. Wer das selbst nicht beherrscht, es gibt viele Agenturen, die sich darauf spezialisiert haben, einen Online-Shop für Ihren Betrieb aufzubauen. Außerdem: Wer seinen Kaffee zukünftig auch in einem „echten“ Ladenregal stehen sehen möchte, das ist oftmals gar nicht so schwierig wie man meint. Gerade die großen Lebensmittelläden haben heutzutage eine Ecke mit regionalen Spezialitäten und sind offen für Kaffee aus der Gegend. Fragen hilft!
Probenröster
Der Mittelpunkt einer jeden Rösterei. Der Probenröster. Wie der Name sagt, eignet er sich vor allem vom Rösten von kleineren Chargen, wenn es darum geht, den Eigenbedarf zu decken. Möchte man schon professioneller an die Sache herangehen, eignen sich Probenröster perfekt, um mittels kleinen Mengen Kaffee, ein Röstprofil für die Großproduktion zu erstellen. Dank der einfachen Verbindung mit der Röstsoftware wie Artisan oder Cropster, kann mit den Probenröstern eine Röstkurve erstellt werden, die sich dann auf die großen Röster übertragen lässt. Wir empfehlen die Probenröster von HB-Roaster, da diese Kaffeeröster mit vier Temperatursensoren kommen, Luftzufuhr, Trommelgeschwindigkeit und Gaszufuhr stufenlos eingestellt werden können. Nebenbei bemerkt sehen die Röster absolut stylisch aus.
Quaker
Quaker sind unreif geerntete oder nicht ausreichend geröstete Bohnen in einer Charge. Ein Kaffee darf nur als Premiumkaffee bezeichnet werden, wenn auf 300g Bohnen nicht mehr als drei Quaker kommen. Zudem ist der Geschmack des Kaffees reiner, wenn keine dieser unreifen Bohnen mit in das Endprodukt gelangen. Hier hilft ein Entsteiner, oder auch Destoner diese herauszufiltern. Durch vermehrt handwerkliche Arbeit bei der Kaffee-Ernte kann es immer mal wieder vorkommen, dass ein solcher Quaker mit in den Rohbohnen erscheint, da sie im rohen Zustand leider nur sehr schwer zu unterscheiden sind von den völlig ausgereiften Früchten.
Röstmeister
Was darf in einer Rösterei nicht fehlen? Ein Röstmeister – also genau SIE! Denn das Rösten ist und bleibt ein Handwerk, und genau das ist es, was es ausmacht. Es wird passieren, dass man den Röster mal aus den Augen lässt und eine Minute unachtsam war, und zack – sind die Bohnen zu dunkel und die Röstung kann nicht mehr verwendet werden. Röstmeister darf sich jeder nennen, es gibt keine anerkannte Ausbildung oder eine Lehre, die gemacht werden muss. Umso spannender ist es, sich mit anderen Röstmeistern zu connecten, denn meist sind es Quereinsteiger, die auf Umwegen zu dem Business gekommen sind. Ja, es gibt Röstschulungen und es gibt Weltmeisterschaften aber es handelt sich dabei eben nicht um eine staatlich anerkannten Ausbildungsberuf.
Social Media
Ein Must-Do oder ein Nice-To-Have? Instagram, Facebook, Tik Tok und wie sie alle heißen sind für sämtliche Geschäftsmodelle kaum noch zu umgehen. Gerade während der Corona Zeit waren Röstereien, die sich ein gutes Image auf Social Media aufgebaut haben, und noch dazu einen einfach Online-Shop haben die Gewinner in der Branche. Denn seinen Laden öffnen und Straßenverkauf durfte kaum jemand uneingeschränkt. Stehe ich allerdings in einer fremden Stadt und habe Gelüste nach einem schönen Kaffee, wird es wohl immer die Nase und das Café selbst sein, dass mich ans richtige Ziel führt. Hier gilt: Für jeden ein gesundes Mittelmaß finden. Spaß soll es machen, ungezwungen und vor allem authentisch wirken, dann läuft das mit Social Media und der Rösterei von ganz alleine.
Trommelröster
Auch hier gibt es schon einen spannenden Blog Artikel und es wird etwas chemisch. Denn während einem Röstprozess passiert die sogenannte Maillard Reaktion. Die rohen kleinen grünen und wasserhaltigen Rohkaffeebohnen werden zu großen braunen gerösteten Bohnen. Hier ist die Wahl des Rösters entscheidend. Ein Trommelröster, wie beispielsweise unsere Serie des HB-Roaster (erhältlich in 200g, 600g und 2kg) eignet sich perfekt. Die Wärme wird in der Trommel durch heiße Gase sehr gleichmäßig und schonend auf die Bohne übertragen. Keine einzige Stelle der Bohne gerät in direkten Kontakt mit der Hitzequelle aufgrund der ständigen Trommelzirkulation, so entstehen keine Verkohlungen. Man nennt diese Art der Wärmeübertragung auch Konvektion.
Umweltberaterin
Und hier haben wir bewusst die weibliche Variante gewählt, denn wir können da nur unsere wärmste Empfehlung für Frau Christa Greiderer-Riesenhuber aussprechen, die sich vollständig auf die Umweltberatung für Spezialitätenröstereien spezialisiert hat und hier als absolute Fachfrau helfen kann. Doch was hat Umweltberatung mit Röstereien zu tun? Beim Rösten entstehen Gerüche und Rauch und die betreffen nunmal die Umwelt. D.h. hier sollte man sich ausreichend informieren, welche Richtlinien, gesetzliche Auflagen und Grenzwerte es einzuhalten gilt, um am Ende nicht unvorbereitet zu sein. Eine weitere Fallhöhe sind die BImSchG-Genehmigung, die Formaldehydwerte, oder die Stickoxidgrenzwerte. Oftmals kommt es außerdem zu Kommunikationsschwierigkeiten mit den Behörden, da hier die Beamtensprache großgeschrieben wird.
Verpackungen
Es gibt sie in allen Varianten, egal welche Farbe, Material, Form oder Größe: Die Verpackungen! Die am weitest verbreiteten Verpackungsarten sind Standbodenbeutel, Flachbodenbeutel, Faltbodenbeutel oder Quadbags. Flachbodenbeutel gelten aktuell als die beliebteste Verpackung für Spezialitätenkaffee. Sie stehen befüllt sehr stabil und haben eine glatte Fläche zum Anbringen von Standard-Etiketten. Dies hat den Vorteil, dass auch unbedruckte Verpackungen geliefert werden können und entweder zuhause oder in der lokalen Druckerei für jede Röstung ein eigenes Etikett angefertigt werden kann. Standbodenbeutel sind flacher und breiter als Flachbodenbeutel. Sie sind im Vergleich zu den anderen Kaffeetüten günstiger und liegen durch die runde Form nach dem Befüllen gut in der Hand. Quadbags hingegen stehen auch unbefüllt stabiler als die anderen Verpackungen. Je nachdem wie Ihr Produktionsablauf aussieht, kann dies die Effizienz deutlich steigern. Dies ist einer der Gründe dafür, dass große Röstereien ausschließlich Quadbags verwenden. Die Materialien für Kaffeetüten haben großen Einfluss auf die Wahrnehmung Ihrer Kaffeemarke. Für Spezialitätenkaffee ist Kraftpapier in Natur und Schwarz aktuell beliebt. Bei Kaffeetüten aus Aluminium können die Farben spezifischer ausgewählt und es wird zwischen matt oder glänzend entschieden. Bei diesem Ventil handelt es sich um ein Überdruckventil. Es dient dazu, die vom Kaffee freigesetzten Gase entweichen zu lassen, ohne Luft in den Kaffeebeutel zu lassen. Kaffee setzt in den Tagen nach dem Röster bis zu 6 Liter CO² je Kilo Kaffee frei. Der Kaffee muss also entweder vor dem Verpacken ausgasen oder darf erst nach einigen Tagen verpackt werden. Dabei gehen jedoch Aromen verloren. Aus diesem Grund wird das Ventil auch als Aromaschutzventil bezeichnet. Alle Verpackungsvarianten gibt’s auch hier bei uns im Shop.
Waage
Natürlich hilft eine Waage einerseits beim Abpacken der 250g, 500g oder 1kg Kaffeeverpackungen. Vor allem wenn es um die Rohbohnenmenge für den nächsten Röstvorgang geht, hilft sie aber ungemein. Denn hat man sich beispielsweise für den 200g Röster entschieden, um ein Röstprofil zu erstellen, sollte sich die Menge bei den Röstvorgängen derselben Bohnensorte nicht maßgeblich unterscheiden, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen. Zudem funktionieren die Trommelröster natürlich besonders gut in der vorgesehenen Bohnenmenge. Zu viele Bohnen bekommen zu wenig Hitze im Röster, zu wenige Bohnen wiederum zu viel. Hier also am besten austesten und für sich selbst herausfinden – je nachdem wie man das Röstergebnis wünscht. Möchte man außerdem eine gezielte Menge an Kaffeebohnen rösten, muss man auf den Einbrand achten. Je nach Bohne können so während dem Röstprozess 11-25% der Substanz verloren gehen. Grund hierfür ist der Wasserverlust während dem Röstprozess. Die Menge an Einbrand ist vor allem für die Berechnung der Kaffeesteuer entscheidend, da der Masseverlust angegeben werden muss. Die Faustformel: Je dunkler die Bohne, je höher der Einbrand. Um die Menge zu berechnen, gibt es folgende Formel:
Einbrand in %= [Masse (Grüne Kaffeebohne) – Masse (Röstbohne)] / Masse (Grüne Kaffeebohne) x 100
X-beliebig
Und an dieser Stelle soll der Ausdruck nicht negativ sein – im Gegenteil. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn es um die eigene Röstkreation geht – einfach austesten, x-beliebig viele Male, mit x-beliebig vielen Kaffeesorten.
Yippieh!
Zugegeben, es war recht schwer ein passendes Y- Wort zu finden, dass in einer Rösterei nicht fehlen darf, wobei eine Yacht natürlich etwas Feines wäre, wenn man erfolgreich viel Kaffeebohnen verkauft hat. Aber dieses Yippieh steht vor allem für die Freude, die man beim Rösten an den Tag legen kann/darf/soll. Denn es macht einfach Spaß und hat man einmal geröstet, fällt es schwer damit wieder aufzuhören. Aus eigener Erfahrung können wir nur sagen, es ist immer wieder ein Hocherlebnis, den First Crack zu hören oder die fertigen, perfekt gerösteten Bohnen zu betrachten und zu verkosten. Einfach unbezalbar – Yippieh!
Zubehör
Von Kaffeeschütten, Kaffeeschaufeln bis hin zum Vollautomat mit Milchkühlschrank – einer Rösterei sind keine Grenzen gesetzt, und Zubehör kann man nie genug haben! Bei speziellen Wünschen oder Individualisierungen, rund um die Ausstattung Ihrer Rösterei freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme per mail an: Marketing@röstereibedarf.de oder gerne telefonisch, unter +49 (0) 6257 5079071. Sie können uns außerdem gerne in unserem Ausstellungsraum in der Hessischen Bergstraße nach Terminvereinbarung besuchen.
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